Jede Spende gilt einem bestimmten Empfänger oder einem Kreis von Adressaten. Sei es, dass sich dieser als besonders ‚bedürftig‘ erweist, oder sei es, dass sich dieser als besonders ‚würdig‘ erweist. Denn oft sind es öffentlich ausgezeichnete, preisgekrönte Personen, Laureaten (lat.: ‚mit Lorbeer Bekränzte‘), die stellvertretend für die eigentlich Bedürftigen eine Spende entgegennehmen. Oder auch, sie nehmen einen persönlichen Preis entgegen, von dem stillschweigend angenommen wird, dass sie ihn dann im Sinne einer Spende einem guten Zweck zukommen lassen – so wie es z.B. viele Nobelpreisträger halten, indem sie die persönlichen Preisgelder in öffentliche Forschung investieren. Auf solche Weise mehrfach ausgezeichneten Personen, die meist auch ein öffentliches Amt angetragen bekommen, spricht der Sprachgebrauch den Rang von Würdenträgern oder Exzellenzen zu.
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