Der effektive Altruismus stellt sich der Frage; “Wir alle haben schon gespendet. Doch geht es uns dabei wirklich um die Hilfe für andere? Oder wollen wir eher unser Gewissen beruhigen, ein wohliges Gefühl verspüren oder spendabel wirken?” Ausgehend von einer Gruppe namhafter Wissenschaftler und Philosophen im Jahr 2010, formiert sich unter diesem Namen eine schnell wachsende Bewegung, der daran gelegen ist, die Spendentätigkeit als solche zu ‘optimieren’, d.h. den Fluss der Gelder zu wissenschaftlich zu dokumentieren und den Wirkungsgrad von Spenden mit randomisierten Studien zu analysieren und mit handfesten Zahlen zu belegen. Bereits zum heutigen Zeitpunkt bezeugen viele Studien der sog. ‘Randomistas’, wie sehr sich das Spenden wissensbasiert tatsächlich optimieren lässt, ja, in der Wirkung teilweise um das Hundertfache steigern lässt. Nicht nur ‘Gutes Tun’, sondern ‘Gutes besser tun’ (Berlin 2016) heißt daher der Buchtitel eines der Begründer des effektiven Altruismus William MacAskill. Auch Rutger Bregmann liefert in seinem Bestseller Utopien für Realisten (Reinbek 2017) weitere staunenswerte Beispiele für effektives Spending und Direct Giving. Maßgeblich beeinflusst hat den effektiven Altruismus auch der Philosoph Peter Singer, besonders mit dem Titel ‘Effektiver Altruismus. Eine Anleitung zum ethischen Leben.’ Suhrkamp Verlag (Berlin 2016).
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