Dem historischen Vorbild Gaius Maecenas (70-8 v.Chr.) folgend, der sich als großer Förderer von Kunst und Kultur hervorgetan hat – und das obwohl er namentlich gar nicht genannt sein wollte –, gelten Personen oder Institutionen, die im Hintergrund mit großzügigen Spenden gemeinnützig wirken, ohne dass sie dafür ausdrückliche Gegenleistungen verlangen, als Mäzene.
Historisch gesehen tritt das Mäzenatentum zunehmend vor dem Sponsoring zurück, bei dem der Spender als Gegenleistung ausdrücklich genannt werden will. Allerdings darf die Sponsoring-Variante für sich reklamieren, durch ihre größere Öffentlichkeitswirksamkeit zu vermehrter Spendentätigkeit zu animieren. Sie kann dies tatsächlich auch mit guten Zahlen belegen. Mit Aufkommen des Sponsoring hat sich das Spendenaufkommen generell erhöht.